Ansichtssache
Ab heute sehe ich die Welt mit neuen Augen
weil der alte Blick mich nicht mehr weiter bringt
weil blutrünstige Vampire an mir saugen
weil mich ein tiefer Schmerz total durchdringt
und ich betrachte diese Welt in der ich lebe
aus der Sicht von einem Freund und einem Feind
einstecken austeilen nehmen und geben
und daneben steht ein Kind das weint
nehm das Schlechte für das Gute und betrachte
von neuem Ufer aus den Platz an dem ich stand
seh` auch von hier zu viele Lügner obwohl ich dachte
am anderen Ufer wären sie verbannt
such die Wahrheit doch ich kann sie nirgends finden
geb die Suche nach ihr dennoch niemals auf
werd mich wohl mit dem Augenblick verbünden
denn nur im Augenblick blüht die Wahrheit auf
such sie draussen in der Welt und ich ersticke fast
weil ich fürchte dass ich mich dabei verlier`
werd` mich wohl in mein Schicksal schicken und verlass
mich auf mein Gespür
ist dieser Augenblick vorüber entschwindet
Erkenntnis flüchtig wie ein Traum
stolper` durch den Tag als wäre ich erblindet
brauche einen neuen Lebensraum
und ich erkenne dass der Fluss an beiden Ufern
trotz all der Strudel in dieselbe Richtung fliesst
trotz all den unheilvollen Rufern
jeden Tag ein neues Pflänzchen spriesst
wenn ich mich selbst erkenne und mich nicht belüge
und mir so nackt begegne wie ich letztlich bin
wenn ich den Frieden liebe nicht die Kriege
erwächst aus jeder Niederlage ein Gewinn
dann bin ich Teil der Welt die niemals wirklich endet
fühle mich mit Licht und Schatten ganz vereint
hab mich selbst nur knapp dem Wahnsinn entwendet
bin mir wieder Freund und nicht mehr Feind
Von GROSSEN und von kleinen Dingen
Ein Mensch der ganz normalen Art der hin und wieder etwas spart damit er später besser leben kann fing eines nachts zu denken an
Als er sein Leben so besah erkannte er wohl die Gefahr die allgemein im Denken liegt weil allzu oft die Dummheit siegt
Er dachte dennoch für und wider er dachte frech er dachte bieder er dachte hin und dachte her und sprach am End ich will nicht mehr
Das Leben scheint seit Anbeginn so voller Tod doch ohne Sinn drum nehm ich`s jetzt in meine Hände und setz demselben nun ein Ende
Er nimmt ein Seil geht in den Wald die Sonne scheint doch ihm ist kalt Bienen summen Vögel singen nichts scheint ihn zur Vernunft zu bringen
Ein letztes Mal denkt er daran dass er jetzt noch alles ändern Kann doch bleibt er fest bei dem Entschluss dass jetzt sein Leben enden muss
An einen Ast knüpft er den Strick zu legen ihn um sein Genick auf dass er durch die eignen Hände ein schnelles Ende fände
Das Seil in der Hand mit ernster Miene auf dem Baum sitzt der Mensch als eine Biene laut summend fliegt in sein Gesicht er ängstigt sich dass sie ihn sticht
er schlägt nach ihr und trifft sie nicht verliert dabei sein Gleichgewicht stürzt ohne Seil von seinem Baum und.....überlebt er glaubt es kaum
Wieder Land in Sicht hat er erkannt das Leben liegt nicht nur in der eignen Hand es hängt auch oft an Kleinigkeiten während wir sinnlos um das GROSSE streiten
Etwas GROSSES wollte er vollbringen jetzt weiss er in den kleinen Dingen ist oft mehr Lebenssinn verborgen als in all den Grossen Sorgen
Universalia
Trag doch nicht so schwer an dieser kalten Welt der Mensch ist doch nur Gast Jeder Tag zeigt mehr und mehr was steht was fällt was falsch ist und was passt
schau in die sternenschwang`re Nacht Ewigkeit ist ohne Ziel nicht Anfang und nicht Ende sind zu seh`n
grad darum ist es angebracht mit grenzenlosem Mitgefühl anzufangen loszugehn
Liebesende
Wenn das Herz zerbricht gibt es keine Scherben und keinen Krach
erträgst dich selber nicht dein stilles Sterben macht willensschwach
und tief in deinem Hirn ein leises Knacken das Leben ist so gemein
du bietest ihm die Stirn willst es irgendwie packen und fühlst dich mutterseelenallein
Wenn das Herz zerbricht siehst du im Fenster wie dein Lachen gefriert
Du willst es nicht siehst dennoch nur Gespenster mit denen nur Unheil geschieht
Wenn das Herz zerbricht treibst du allein auf weitem Meer
erkennst dich selber nicht wirst hart wie Stein und verhärtest immer mehr
Wenn das Herz zerbricht versagt deine Stimme deine Sätze werden kurz
findest Worte nicht hältst inne fällst im tiefen Sturz
Wenn das Herz zerbricht bist du von Gram gebeugt der keinen Namen hat
verlöscht ist das Licht das dir dein Glück gezeigt bist total desolat
Bist am Punkt einer Reise die glücklich war und nun ein Ende hat
liegst still und leise auf dem Opferaltar bist schachmatt
Wenn das Herz zerbricht kommt der kleine Tod der Jahre braucht
nichts fällt mehr ins Gewicht sehnst dich nach dem Abendrot in dem deine Seele verhaucht
Redensart
Ein Mann sitzt eines Abends stumm mit seiner Frau im Zimmer rum und leidet an der Beiden Schweigen an seinem und dem der Frau der eig`nen
und wie er sich so leidend spürt merkt er dass das nicht weiterführt denn beide hätten viel zu sagen doch scheint sich niemand jetzt zu wagen
Es traut sich keiner von den Beiden so müssen sie noch etwas leiden doch eines Abends eines Tages sagt sich der Mensch ich wag es sag es
Aus seinem Mund entweicht ein Raunen das bringt den anderen Mensch zum Staunen der seinerseits ein Räuspern imitiert das sich.... im Schweigen verliert
So geht der Tag dem Ende zu im Haus herrscht weiter Friedhofsruh vor der Erkenntnisfähigkeit schützt man sich mit Verschwiegenheit
Und beide wühlen weiter stumm in der Vergangenheit herum doch irgendwann fängt von den zweien jemand lauthals an zu schreien
Lebenswege
wie ein Fahne im Wind zerfetzt und zerrissen von der Zeit die verrinnt vom Leben verschlissen
wie ein Berg aus Sand vom Regen weg gespült Ziel unbekannt völlig aufgewühlt
wie ein Regenschauer auf heissen Wüstensand wie ein Stein einer Mauer wie ein Fleck an der Wand
wie ein Staubkorn im All auf sich alleine gestellt wie ein Donnerhall wie ein Stein der fällt
wie ein Fels in der Brandung wie ein Vogel im Wind wie ein Tier bei der Paarung wie ein Tag der beginnt
wie ein Baum auf der Wiese wie eine Insel im Fluss wie ein Zwerg wie ein Riese wie ein Ende ohne Schluss
wie eine Wolke hoch oben wie ein ewiger Bach Schwerkraft aufgehoben schlaftrunken hellwach
mit Freuden und Schmerzen als Abbild der Welt mit all ihren Scherzen mal Verlierer mal Held
So bin ich mal Tag und mal Nacht mal Schatten mal Licht viel geweint viel gelacht aber fremd bin ich mir nicht
Der Gipfel
Ach wie gern säss`ich jetzt mit mir auf einem hohen Berg weit weit weg von allem was mich von mir trennt mit meinem kleinen Guru meinem Totemtier einem Gnom einer Elfe einem Zwerg und einem Feuer das brennt
Dann ein paar Pflanzen ein paar Steine und natürlich einem Baum auch ein Bergsee soll mir gern willkommen sein Dann füh`l ich mich mir selber nah und weine und lache und habe einen Traum ich werd`nie mehr allein und einsam sein
Wirklich alleine ist doch nur wer sich von sich selbst entfernt und dem was seine Existenz begründet
und das ist nun mal die Natur von der man das Wesentliche leicht erlernt wenn man sich selber sucht und findet
Wer bin ich eigentlich
Meine Gedichte sind Scheiße sie stören den Lauf der Welt und sind bedauerlicherweise wie ein Minenfeld
So einen wie mich muss man mundtot machen bevor so Leute wie ich noch mehr Feuer entfachen
Das sagt der Pfarrer und auch der Bürgermeister ich sei ein bizarrer ein Brandstifter ein dreister
Ein Möchtegernprophet ohne Jünger ein Tag ohne Licht eine Hand ohne Finger ein Krüppelgesicht
wie ein Licht ohne Schatten ein Tempel ohne Berg inmitten von Ratten sei kein Mensch sei ein Zwerg
wie ein Schrei ohne Worte ein Virenpaket ein übler Konsorte ein Sturm der vergeht
wie Hundekacke am Straßenrand ein Irrer mit Macke aus des Teufels Hand
Ach sag ich dann alles nicht so schlecht mit gutem Beispiel voran bin nicht euer Knecht
Ihr fahrt doch den Planeten mit Wahnsinnspower anstatt endlich abzutreten mit Vollgas an die Mauer
Und ihr wollt mir erzählen dass ich Scheisse bin hört auf das Leben zu quälen beendet euren kranken Eigensinn
Schon wieder
Schon wieder ist ein Jahr vergangen faules Laub am Wegesrand wieder zu viel rumgehangen selten richtig ausgespannt mit Freunden die mir wert und teuer teilte ich den Alltag nicht schon wieder ist mir nicht geheuer was das Neue mir verspricht
Träume die so hoch geflogen sind so fern so elendweit so hoffnungslos vorbei gezogen versunken in Vergangenheit Gedanklenblitze bringen Licht in dunkle Angelegenheiten ein Zeitenriss mehr ist es nicht im Kleide der Vergänglichkeiten
Ein Blitz währt einen Augenblick Erleuchtung eine Ewigkeit mit jedem Blitz kommt Stück für Stück Erkenntnis aus der Dunkelheit Ein Blitz hat nur ein kurzes Leben ein Blitz erhellt nur kurze zeit und kann uns nur ein Abbild geben von einer kleinen Einzelheit
doch viele Tropfen sind ein See unendlich viele....Weltenmeer und alle Blitze diie ich seh` sind Welterleuchten mehr und mehr und irgendwann erkenn`ich mich bin reinen Herzens und beginne schau mir selber ins Gesicht erkenne mich und ...halte inne
und schwerelos schweb ich im Nichts das ALLES ist und ganz genügt beim Anblick meines Angesichts ist nichts was mich betrübt ich bin ich selbst und kein Gefühl wird jemals wieder sein wie jetzt ich war am Ende bin nun am Ziel in meine eig`ne Welt versetzt
Nun wisse Mensch zwei Seelen sind in Dir vereint die sollen sich so lieben lernen sie waren einmal spinnefeind und irrten zwischen Himmelssternen zwei Seelen die einen Menschen lenken lernen wie es mit - ein - ander geht `swäre ja gar nicht aus zu denken wenn einer den anderen nicht versteht
erkenne Mensch zwei Seelen sind`s die dich zum Menschen machen nur wenn du beide redlich liebst werden sie dich glücklich machen zwei Seelen sind`s die dich bestimmen zwei Pole sind ein Spannungsfeld den Höhepunkt kann nur erklimmen wer sich das vor Augen hält
So frisst ein Jahr das nächste auf und ich träum`ganz benommen vom unten sein und obenauf und hab wieder mal nur rumgesponnen
Alles in Allem
Von Menschen die Gewalt erzeugen vor Nichts und Niemand sich verbeugen die Welt und auch sich selber hassen von denen sollte man die Finger lassen
Wenn Menschen Politik betreiben und sich gern alles einverleiben und immer auf die Schwachen hauen denen sollte man nicht vertrauen
Wenn Menschen sich zu hoch erheben auf Kosten vieler Menschenleben und sagen wir sind das Gericht glaubt ihnen nicht
Wenn Menschen andere bemessen die eignen Fehler ganz vergessen sich nur aus Eigensinn bewegen wehrt euch dagegen
Wenn braune Knechte Macht gewinnen und verfolgen, rauben wie von Sinnen hetzen brandschatzen und morden wehrt euch gegen diese Horden
Wenn Menschen nicht mehr wissen wollen wem habe ich Respekt zu zollen und was gilt mir ein Menschenleben denen muss man einen Spiegel geben
Denn wenn ein Mensch Seele zeigt und sich innerlich verneigt vor dem der neben ihm geht dann ist da der Moment wo Friede entsteht
Wenn also ein Mensch einen anderen rührt und dabei sich selber erkennbar spürt sich also in seinem Gegenüber entdeckt da wird sichtbar was in jedem steckt
Erkennst du in dem was im Anderen schwingt den Anteil der dir selber dein Leben bedingt dann ist es ein leichtes einander vertrauen und ein hoffnungsfrohes Zukunft schauen
Bedenke Mensch, der du deinen Lebensweg suchst und noch ständig das BÖSE der Welt verfluchst erst dann hast du deine Freiheit entdeckt wenn du erkennst das ALLES anteilig in dir steckt
Ach Du
Ach wie viele mal habe ich dich belogen habe ich für dich die Wahrheit verbogen
Hab dich manches Mal schamlos hintergangen bin nicht für dich durchs Feuer gegangen
Mit manchem Kuss hab ich dich verraten und fühlte mich oft als hätt`ich Judas zum Paten
Hab Dir beschämt in die Augen gesehen konnte alles hören und nichts verstehen
Hab nach jedem Betrug schier tödlich gelitten und konnte dich nicht um Verzeihung bitten
Hab im Selbstgespräch zu Gericht gesessen und alles in mich hineingefressen
Hab mich schuldig gefühlt vor Scham das Bett nicht verlassen musste dich gleichzeitig lieben und hassen
Hab dich jedoch auch oft glücklich gemacht und mit einem Blick dich zum Lachen gebracht
mit leuchtenden Augen voller Sonnenschein und du dachtest die ganze Welt sei dein
Hast dich endlos mächtig gefühlt sogar an Gott geglaubt und das hat dir fast den Verstand geraubt
Hab dich angelächelt tief in die Augen geschaut und weiss Gott ich hab dir total vertraut
Hab dich wirklich geliebt und trotzdem betrogen bin gegen dich in den Krieg gezogen
Hab dich übershen dich angebrüllt liess dich einfach stehen ach du du du mein Spiegelbild
Hab das Licht ausgemacht war von Nacht umhüllt hab dich verloren und gesucht ach du du mein Ebenbild
Eine Moral nun die gibt es nicht wenn Gott und Teufel sich lieben schliesslich weiss man ja wie es die Götter früher schon trieben
Dennoch sei kurz erlaubt von Angesicht zu Angesicht klingt`s auch verstaubt ganz ohne Moral geht`s ja auch nicht
Und so laufe ich weiter so manche Nacht durch kalte Grossstadtlichter hab im Kopf ein heisses Feuer entfacht und sehe in Jedem meine beiden Gesichter
An meinen Sohn
Mein Sohn mein Kind was haben wir dir angetan der Wald ist tot das Wasser ist verseucht Du glaubst nichts mehr auch nicht dass man das ändern kann zu viele Jahre hat man dich getäuscht
Die Lebenslust die einst aus deinen Augen quoll wie klares Wasser aus der Felsen quelle die gibt`s nicht mehr du hast total die Schnauze voll du trittst schon viel zu lange auf der Stelle
Die Träume die du hattest in der Kinderzeit verkauft verbrannt verraten und verpufft versäumte Liebe schadet für die Ewigkeit dem Land deiner Seele Wasser Erde Wasser Luft
Kein Pfeifen und kein Murmeln und kein Säuseln mehr nur Rattern knattern Brummen und Bumm Bumm auch die Fische in dem einst so reichen Weltenmeer sie alle kamen in den Giften um
und die Blumen die die Erde einmal farbig malten mit den Bienen starben sie den Heldentod auch die Katzen die sich früher in der Sonne aalten fanden keinen Platz in Noahs Rettungsboot
Auch die Raupen die man erst einmal erdulden muss will man bunte Schmetterlinge fliegen seh`n sind vergiftet wie die Krebse in dem kleinen Fluss und der Mensch wird sich bald selber sterben seh`n
Verzeih mir dass die Erde so im Sterben liegt auch ich stiess manches Messer in ihr Herz es ist zu spät die Brunneb sind total versiegt das tröstet denn dann stirbt auch der Kommerz
Mein Sohn ich bitt Dich dennoch halt die Augen auf die Ohr`n den Kopf dein Herz und deinen Mund vertrau auf deine Kraft hör`nie zu kämpfen auf tu deine Meinung hörbar kund
Leb dein Leben nimm es fest in Deine Hände als wäre nur noch Zeit für einen Tag auch das Leiden hat einmal ein Ende auch wenn ich`s manchmal nicht mehr glauben mag
Begegnung
Wetter Wolken Regen Sonne Tage rasen wie im Sturm
Wirk- lich- keit oder ersponnen bin ich König bin ich Wurm
Helle Blitze krönen derbe jeden Höhepunkt vom Tag ist es Anfang ist es sterben weiss nicht was ich sehen mag
Ansichtssache 2
Der frühe Vogel fängt den Wurm Der frühe Wurm fängt den Tod
Die gr0ssen Herrn und ihre Sprüche
Carpe diem Nutze den Tag Cave canem Hüte dich vor dem Hund Das Leben bringt den besten Ertrag gehst du den Dingen auf den Grund
Vor die Ernte hat Gott den Fleiss gesetzt über Jahrtausende hat kein Mensch sich satt gemacht bevor Schweiß seine Haut benässt
Wer sich heut nicht kümmert um das morgige Geschehn der wird ganz schnell zu Grunde gehen
Die Welt erwartet dein redliches Mühen verweigerst du dies werden sie dir die Haut abziehen
dich vergiften mit Lügen und Hass deine Zukunft verbrennen ohne Unterlass und sagen dir ohne Fleiss keinen Preis du wirst weiter belogen auf der Schattenseite ist man schnell betrogen
Und sagst du dann Oh bitte legt mir doch nicht noch mehr Steine in den Weg hängen sie dir noch einen an den Hals und deinen Kindern ebenfalls
Nun sag mir mal einer wie soll ich das schaffen mit so einer Last den Tag zu nutzen macht mich doch nicht zum Affen euch sollte man die Flügel mal stutzen
Das Mass der Dinge
Wenn der Abendwind die Kerzenflamme tötet das Licht sich im Nichts verliert ziehen Gedanken mit fort in die Unendlichkeit Ich entzünde die Kerze neu Erinnerungen kommen wieder steigen auf und fallen die Kerze flackert bäumt sich auf und stirbt wird neu geboren durch meine Hand hechelt in wilder Besessenheit wehrt sich gegen das Sterben im totbringenden Wind Wie von panischer Angst gepackt zuckt ihr Flammendolch und verendet erneut im Überfluss der Luft Das richtige Mass ist ein schmaler Steg am Rande des Abgrunds auf dem Weg nach Nirgendwo
Der Bach
(nach einer Idee von N. Voss)
warst du schon mal ein Bach mit deinem Ursprung im Verborgenen auch das ein Teil des Ganzen ewiger Kreislauf aus Milliarden wiederkehrender Moleküle immer wieder wechselnder Tropfen und doch gleicher Einzelteile durch die Quelle zum Bach geworden geboren durch dieses Tor zum ewigen Fluss mit dem Leben vereint alle Tropfen gleichen sich bilden alle zusammen im Fliessen eine neue Dimension und doch ist der gleiche Bach von morgen nicht derselbe von gestern
warst du schon mal ein Bach gespeist vom ewigen Kreislauf aller Dinge stetig und unaufhaltsam von der Quelle weg von Anbeginn wie ein Samenkorn klein und unscheinbar mit aller Macht im Verborgenen fast ein Nichts und doch alles darin nicht wissend was kommt getrieben von der all umfassenden Energie anderen Bächen einladend begegnend sich vereinigend in der Gemeinsamkeit erstarkend
warst du schon mal ein Bach immerwährend auf der Suche nach deinem Weg der gangbar und fliessend voller Leben und Bewegung in der Weite deiner dich bergenden Landschaft zu Hause Mutter Erde als Urgrund die dich trägt und Ruhe findend iin den tiefen Träumen eines schlafenden See`s Kräfte sammelnd
warst du schon mal ein Bach
nicht zurück schreckend vor grossen Steinen die in deinem Weg lagen sondern stetig anschwellend über dich selbsz hinauswachsend bis ein ganzes Gebirge umwunden überwunden in unendlichem Tun schneidende Kanten rund polierend und geschmeidig geduldig Blockaden öffnend listig über Steine springend und ohne zu zögern über den tiefsten Abgrund als Wasserfall deiner Bestimmung folgend dein Wesen auslotend den Dingen auf den Grund gehend zerrissen im freien Fall dich wieder sammelnd und findend heil und ganz werdend und wieder eins mit dir selbst
warst du schon mal ein Bach
gurgelnd über Steine stoplpernd leise plätschernd durch das bunte Blumenmeer einer Sommerwiese gluckernd und glucksend verführerisch säuselnd dich in das Ohr eines wachen Menschen schleichend der betört von deinem endlosen Gesang in den Schlummer fällt und träumt deiner Klarheit teilhaftig zu werden um einmal im Leben im Fluss aller Kräfte ein Bach zu sein
warst du schon mal ein Bach
in der frostigen Kälte einer einsamen Winternacht an der Oberfläche bewegungslos zu Eis erstarrt und in der Tiefe des Baches weitertreibend träger Fluss Wasser das trägt in der dritten Dimension
warst du dchon mal ein Bach
zielstrebig dem Fliessen folgend und den ewigen Gesetzen des höheren Seins und nicht des niederen Wollens demütig Realitäten akzeptierend und unterwerfend was übermächtig erschien unbezwingbar scheinende Hindernisse überflutend Leben spendend aussen und innen ganz im Augenblick nicht fest haltend an dem was unhaltbar weiter ziehend und loslassend augenscheinlich übermächtig in der endlosen Weite des Meeres deine Bestimmung erkennend dich selbst verlierend um frei zu werden alles hinter dir lassend dich auflösend in ein höheres Ganzes hinüber gehend Werden und Vergehen Erneuerung
warst du schon mal ein Bach
von der Kraft des Lichts in winzige Tropfen verformt der Schwere deiner Vergangenheit entfliehend hin zum höheren Selbst leicht und quellend zur Wolke verwandelt Schatten spendend Leben schützend und als Regen fallend Bewegung bewahrend den Neubeginn ahnend den Kreislauf schliessend
warst du schon mal ein Bach
Der ESOmann
Er ist gern in seiner Mitte ganz im Hier und Jetzt
und auf jedem seiner Schritte geht er ruhig nicht gehetzt
er spricht oft mit seinen Ahnen seiner Katze seinem Hund
und du wirst es jetzt schon ahnen alle tun ihm etwas kund
er rückt Gläser und ruft Geister ein jeder tut halt was er kann
und sich selbst und uns bescheisst er es ist halt nur ein ESO Mann
Ein klein wild Vögelein
Es flog ein klein wild Vögelein ins Astwerk eines Baumes ihm deucht da wär ein Mägdelein im Schatten seines Traumes
Oh du mein liebes Bäumelein halt mich die Nacht umschlungen für diese Nacht da bin ich dein von Freud und Wohl durchdrungen
doch naht der Tag da muss ich fort ich werde an dich denken vielleicht an einem andern Ort dir meine Liebe schenken
Ach hätt ich immer so`nen Baum hört sich das Vöglein sagen wär ich dein Prinz und du mein Traum mit Elfen die uns tragen
For see Zen`s
Der Wind webt zarte Duftgebilde mit Zauberhand ins Frühlingsblau beschenkt den schönen Tag mit Milde vertreibt das Wintereinehitsgrau
Die Luft tanzt Kinderpurzelbäume und schaukelt manchen alten Baum und bläst hinweg die Sxhattenträume befreit mich kurz von Zeit und Raum
Das Leben bricht sich unaufhaltsam die Bahn in der es sich erkennt beginnt bedächtig still und langsam und wächst bis es in Eile rennt
und fliegt und schwimmt und kriecht und schwebt gefressen wird....gern selber frisst und .....lebt
So will auch ich den Frühling spüren mit Lust und Kraft und Freudentanz vom Sommer lass ich mich verführen geniess im Herbst den Abendglanz
Der Winter dann in seiner Stille schafft Raum der sich mit Leere füllt auf dass des Lebens ganze Fülle sich neu ergiesst und überquillt
und fliesst und strömt in alle Weiten ganz Wirklichkeit und doch nur Schein für Augenblicke nicht für Ewigkeiten da bin ich Mensch ....und will es sein
Maienlied
Wintermacht ist gebrochen Frühling macht steht bereit wer hat`s noch nicht gerochen Grilllust macht sich breit
schon glühen schwarze Kohlen in gelblich weissem Licht im Baumarkt wurde Holzkohle gestohlen Spiiritusflamme in meinem Gesicht
Stinkende blaue Wolken steigen kleben in Kirschbaumblühtenzweigen besoffene Männer sich schamlos zeigen sich laut und dumm die Meinung geigen
Wohnzimmer voller Qualmgestank mit den Nachbarn fetten Zank Fäuste fliegen....Gott sei Dank gibt`s Friedensbier auf der Gartenbank
So nimmt ein jeder Frühling wahr wie`s immer ist auch dieses Jahr und mutig trotzt man der Gefahr die eigentlich gar keine war
Verstehst du was ich meine
Ich verstehe die Welt.....nicht mehr wer kann das denn noch fassen
Ich verstehe die Welt nicht mehr soll ich sie deshalb hassen
ich verstehe mich .....nicht mehr soll ich mir denn genügen
Ich verstehe mich nicht mehr soll ich mich denn belügen
ich verstehe dich......nicht mehr ist das der Weisheit Ende
ich verstehe dich nicht mehr wünsch mir dass ich noch was fände
ich verstehe.....nicht mehr und kann es doch nicht fassen
ich verstehe nichts mehr und sehe mich erblassen
Kinder - Regen - Lied
Regen Regen guter Saft fall herunter spende Kraft fall herab und tu uns gut bring uns Glück und frischen Mut
Lass die Pflanzen wachsen spriessen Menschen ihren Tag geniessen mach der Trockenheit ein Ende wasche meine Hände
Klugheit
Der Klügere gibt nach aber nur solange bis er merkt dass er der Dumme ist
Kommunikation
Ihm gefällt es nicht wenn niemand mit ihm spricht schliesslich hat er fast ununterbrochen mit fast allen gesprochen
doch dann erwachte er und dachte ach und erkannte dass er nur mit sich selber sprach
Lebenslauf
Erzähl mir von Liebe und Schatten von Freud und Leid von Glück und Unglück schwer beladen der Mensch der wird doch nur gescheit durch seinen eigenen Schaden
und hat er dieses dann erkannt dann denkt er sich ach war ich blind ich bin ein Leben lang gerannt um still zu schauen wie ein Kind
Phantasia im Regen
möcht` dich so gern berühr`n deinen Atem spür`n deine Küsse schmecken seine Zehen lecken mit dir die Nacht besiegen zwischen den Wolken fliegen und dich kitzeln am Bauch das möchte ich auch
will dich morgen schon wiedersehn auf dem Regenbogen mit dir spazieren gehn deine Brüste fühlen mit dir das Bett durchwühlen dich schweigend betrachten deine Grenzen achten will dein lachen sehen mit dir auf und unter gehen
neue Welten entdecken ein wenig die Schlaumeier necken einen Baum einpflanzen barfuss auf der Wiese tanzen mit dir die Sterne zählen mich beim Wandern quälen und mich dann mit dir betrinken und in einem Traum versinken
will dein Lachen hör`n lass mich von dir betör`n will mit dir Träume spinnen will deine Liebe gewinnen deine Freundschaft geniessen mit dir im Glück zerfliessen und enden im Meer zufrieden und heil Mensch, wär`das geil
Sei dir selber treu
Fühl mich manchmal wie auf einem Felsen mitten im Meer keiner der mir zeigt wie ich schwimmen kann das Wasser und die Angst umschliessen mich ringsumher bedrohlich zieht die Tiefe mich in ihren Bann
Die Wellen lecken an mir rum hab schrecklich Angst unter zu gehn sitz gebeugt und krumm kann nicht nach Hause gehen
Hab nicht den blassesten Schimmer wie ich mich befreien kann seh keinen Hoffnungsschimmer nicht mal ein Licht dann und wann
seh keine Ebbe die naht seh kein Land das mich trägt fühl mich so gar nicht auf Draht spür nur das Meer das mich schlägt
Seh nur Haifischflossen die mich umkreisen nicht ein einziges Rettungsboot müsste mir wohl was beweisen doch fühl ich mich so tot
Obwohl ich weiss dass auch diese Reise zu Ende geht bin ich völlig ohne Macht in diesem Augenblick es ist wie wenn ein Traum im Winde verweht und alles zusammenbricht Stück für Stück
jedoch bevor ich ganz zerbreche stürze ich mich in die Flut und ...ich schwimme und ich komme gut voran und merke nicht erst wie gut das tut wenn ich an Land bin nicht mehr ertrinken kann
Dieses Gefühl nimmt all die Schmerzen die mich an diesen Punkt gebracht und alles wandelt sich in schier endloses Glück hab was ich konnte gern und gut gemacht bin auf meinem Weg zurück
Halt in Zukunft fest an dem was mir gefällt und an dem was mich zum Menschen macht das was meine Seele nährt gibt es nicht für Geld bin nicht umsonst zusammen gekracht
Bleib mir selber treu und gehe meinen Weg voran und hör mich leise zu mir selber sagen wenn du was ändern willst fang bei dir selber an fang an das Unmögliche zu wagen
Versetzung gefährdet
Sitze hier schon lange rum am Tresen und frag mich wo du bleibst wer ist es diesmal wohl gewesen mit dem du dir die Zeit vertreibst
ich starre auf die Uhr und ich beginne an meinen Fingernägeln rum zu kauen hast mich wieder mal versetzt ich glaub ich spinne es gibt keinen Grund dir noch einmal zu trauen
Ich trink mich langsam in die Stimmung die ich liebe wenn ich wieder mal nicht weiter weiss die ganze Welt ist voller Diebe fühl mich auf dem Abstellgleis
Ohne dich da bin ich wie du weisst nur ein halber Mensch ein Nichts ohne dich ist jeder Tag einfach nur grau wenn du nicht da bist dann zerreisst im Schatten deines Lichts mein ganzes Ego und ich werde nicht mehr schlau
Es ist gleich Mitternacht du weisst ich mach mir Sorgen warum ist immer dieser Schmerz da wenn man liebt ich wollte mir das Glück doch nur mal borgen bis sich die nächste Wolke vor die Sonne schiebt
doch daraus wird wohl nix werd`dich heut nicht mehr sehen das Handy klingelt nicht nicht mal `ne sms werd`auch diese Nacht allein nach Hause gehen ich bin schon alle doch du gibst mir noch den Rest
Ohne dich da bin ich wie du weisst nur ein halber Mensch ein Nichts ohne dich ist jeder Tag einfach nur grau wenn du nicht da bist dann zerreisst im Schatten deines Lichts mein ganzes Ego und ich werde nicht mehr schlau
Kaum zu Hause stürz ich mich auf die Maschine die mir sagt dass `ne Verbindung zu der Aussenwelt besteht es blinkt kein Licht alles tot keiner hat mir was gesagt fühl mich schrecklich durch die Mangel gedreht
Die Nacht wird still die Träume schlecht und ich friere wie ein Schwein und mein Kopf der explodiert wie ein Vulkan am nächsten Morgen bin noch ein Stückchen mehr allein und schau im Spiegel einen fremden Menschen an
Hätte nie gedacht dass ich einmal so leide und so unendlich gnadenlos ohnmächtig bin wir haben`s leider nicht gepackt wir beide Fühl mich so weit draussen und nicht drin
Ohne dich da bin ich wie du weisst nur ein halber Mensch ein Nichts ohne dich ist jeder Tag einfach nur grau wenn du nicht da bist dann zerreisst im Schatten deines Lichts mein ganzes Ego ...und du bist nicht mehr meine Frau
Lebst du noch
Das Das Leben Das Leben ist Das Leben ist so Das Leben ist so da Das Leben ist so da da
SO DADA
Nebel neben Nebel
nebenan nebendran nebenbei Quälerei
Schrei Schrei Schrei
Hey du
Liebst du noch immer die Nacht in der die Geister fliegen Gnome Kinder kriegen Elfen schwanger werden und hier auf Erden die Blindheit besiegen sich an den Morgentau schmiegen behutsam mit Bedacht
Hey du
was fühlst du wenn der Vollmond steigt die Eule schreit ein wildes Feuer brennt mit allen Sinnen glühend die Tageszeit sich vor der Nacht verneigt was spürst du
Heisse Katze am Ende
Hast dich wieder mal die ganze Nacht hormonschwanger in der Stadt herum getrieben
ein Dutzend Kerle total kirre gemacht ein halbes Dutzend wollte dich lieben
rot-blonder Wahnsinn im Discobaggerlicht Männer suchen entdecken dich doch du findest dich nicht
suchst den Rausch der abschiesst und betäubt mit deiner Angst vor dir selbst auf der Flucht knapp den letzten Zug versäumt
abgeträumt ausgezankt Pillen geschmissen gesoffen bist abgefahr`n doch niemals angelangt
nun steh ich vor dem schwarzen Loch du in der Kiste aus Holz ich war auf dich stolz ich liebte dich doch
mit beiden Füssen auf der Erde das war nun wirklich nicht dein Ding du wolltest musstest leben egal wen die Art auch störte
Es ging lange gut bis auf`s letzte Mal nun bist du tot zweckentfremdet
in der Hitze der Nacht verbrannt beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre es ist Sternschnuppenzeit
vor dem dunklen Hintergrund für einen Augenblick verewigt eine frierende Träne in der Kälte der Nacht
Der Narr
Es ist ein wunderschönes Fliegen in liebesleichten Träumen und das Weltenende endlos weit ein Jeder will doch siegen und kein Glück versäumen in seiner Erdenzeit
doch alles was ich wirklich lebe ist doch letztlich ein Gewinn wenn ich nur ich selber bin und das wonach ich strebe das ist doch schon seit Anbeginn und in mir drin
Doch jede noch so schöne Leichtigkeit zwingt dich die Freiheit zu vergessen auf die Erde holt es dich zurück denn schon seit alter Ewigkeit sind die Moral und auch das Fressen ein wesentliches Teil vom Glück
so will ich träumen und erwachen will fühlen denken menschlich sein und mich für nichts genieren will staunen weinen lache will dir nahe sein und .......mich verlieren
Neunzehn Fliegen
Zweisam zieht die junge Schwalbe ihre Bahnen in das Blau für neunzehn Fliegen und `ne halbe zusammen mit der Schwalbenfrau
vier kleine Schwälbchen piepsen warten hungrig auf das Mittagsmahl eins versucht schon mal zu starten und verlässt den Speisesaal
auf der Jagd nach was zu futtern zieht`s die Kleine in die Welt `s wird nie wieder wie bei Muttern wo`s Fressen in den Schnabel fällt Früh erkennt die kleine Schwalbe wie sicher es im Nest noch war doch für neunzehn Fliegen und `ne halbe trotzt sie mutig der Gefahr
und begibt sich auf die Reise in die weite Welt hinein denn nur auf diese eine Weise wird sie jemals Schwalbe sein
Der Grösste
Du hast alles gesagt du hast alles hinterfragt
an alles gedacht nie was falsch gemacht
nichts ist dir neu hast schon alles gesehn
bist dir nur treu hast schon alles gesehen
die Welt ist dir gleich denn du bist ja so reich
brauchst keinen Freund der mit dir lacht oder weint
schon alle Küsse geküsst..... mein Gott, wie arm du doch bist
Kleine Fluchten
Ich tue das was ich am besten kann und trage Äpfel denn ich bin ein Apfelbaum
trage keine Birnen trage keine Kirschen keine Spiesser keine Faschisten keine Dumpfbackenkommunisten
keine Erdkröten keine die töten keine Überflieger trage nur das was ich tragen kann was ich vertragen kann
nicht immer nur dann und wann trage ich gern die Last der man sich nicht versagen kann obwohl man es kaum mehr ertragen kann und eine Stimme fängt zu klagen an
die mich mit der Welt verbindet und plötzlich lebt der Traum denn ich bin ein Apfelbaum der sich nur im Apfel wiederfindet
Die Kunstfliegerin
Still steht sie an einer Stelle schwebend frei am Badestrand
und dann stösst sie voller Schnelle wie ein Pfeil zum Wegesrand
schwarz-gelber Leib mit bläulichen Flügeln dünn wie Pergamentpapier einverleibt sie mit Vergnügen sich ein kleines Fliegentier
frisst es eilig und fliegt dann an die herrlich kühle Quelle setzt sich hin hält mich im Bann die wunderschöne Libelle
Deprie
Gestern Abend sass ich müde ausgelaugt und abgebrannt vor dem Spiegel so als trüge ich die Welt in meiner Hand
leere Augen schauten stumm sich gegenüber sitzend an kreisten träge im Raum herum verloren sich
und dann
ging ein Zittern durch die Glieder Tränen flossen still und rein und da war es plötzlich wieder das Gefühl die Welt bricht ein
Zeige mir die Liebe
Die Liebe ist sanft und zärtlich süss wie eine Traube leicht wie eine Feder und flüchtig wie ein betörender Duft
sie ist gefährlich und dennoch ich glaube ihr folgt fast Jeder wenn sie ruft
sie ist voll Demut schön wie Morgentau in goldner Morgensonne
ist voll Anmut spontan und schlau voll honigsüsser Wonne
Wie ein mächtiger Vulkan so kann sie explodieren dringt durch dein ganzes Sein sie ist ein Kind der Tat
gleichzeitig Frau und Mann kannst sie gewinnen und verlieren leicht wie Luft schwer wie Stein wenn sie Besitz ergriffen hat
sie schwebt auf riesengrossen Flügeln durch die ganze Welt und lässt sich nieder wo es ihr gefällt
sie kann nicht wirklich lüpgen nicht für alles Geld der Welt ist nie kleinkariert oder bieder und beisst obwohl sie bellt
das verrückte an ihr ist so denke ich zuweilen das was jeder sucht und dennoch niemand findet
das Glück das ewig ist es wird trotzdem nie verweilen jeder versucht es zu halten....doch es verschwindet
die Liebe wohnt im Haus mit gold`nen Zinnen in armen Hütten frei unterm Sternenzelt und tief in deinem Herzen drinnen musst es nur sehen und sie bitten aber kaufen..... kaufen geht für kein Geld der Welt
Anfang
Das Leben ist man glaubt es kaum sowohl ein Alp als auch ein Traum hat`s grad mal eben angefangen muss man schon um dasselbe bangen die Feinde lauern überall und machen manchen Tag zur Qual
und darum
schön dass du geboren bist willkommen hier auf Erden nimm`s leicht nimm`s schwer nimm`s wie es ist so wie es soll so wird es werden
Abschied
Ich bitt euch redet in Zukunft von mir nicht schlecht ich habe oft geirrt und war auch ungerecht
ich rat euch schaut den Menschen in die Augen und ihr erkennt dass nicht alle etwas taugen
bewegt euch mit der Zeit doch haltet fest an dem was sich bewährt seit für das Neue bereit weil das Leben immer etwas Neues beschert
vor Allem lasst die Schlangen nicht ins Haus die mit gespaltener Zunge sprechen sie saugen euch aus und woll`n euch zerbrechen
eins noch schmerzlos kurz neidet keinem seinen Höhenflug Nach dem Aufstieg kommt der Sturz nicht nur durch Schaden wird man klug
Wiedergeburt
Heute suche ich mich überall in meinem Leib in meinem Kopf in meinem Bauch in meinen Füssen und ich laufe rastlos rum und ich weiss nicht wo ich bin obwohl mir fremde Menschen mich erkennen und begrüssen
Aus den leeren blassen Fratzen schauen Augen stumm und tot und ich frage mich was hab ich hier zu suchen seit dem ersten Sonnenstrahl blendet mich die weisse Glut werd` es trotzdem heut noch mal versuchen
Nimm mich mit nimm mich mit grosser weisser Vogel du schenke mir etwas von den verlor`nen Zeiten zeige mir zeige mir neue Wege mach mir Mut und befreie mich von meinen alten Häuten
Graue Schatten fressen sich in mein Gesicht in meinen Sinn und sie ernähren sich von meinen Gefühlen und sie machen alles nieder und ich weiss nicht wer ich bin und ich sitze zwischen allen meinen Stühlen
An den Ecken lauern Geier nur versteckt in der Gestalt von Menschen und sie seh`n in mir die Beute und sie seh`n mich lüstern an ihre Augen glühen rot so als ob mein leises Sterben sie erfreute
und ich geh`auf einen zu und erkenne mich in ihm Angst steigt hoch ich fresse ihn mit Haut und Haaren und ich frage mich warum und ich frage mich wohin mir bleibt bewusst dass wir doch beide Geier waren
Nimm mich mit nimm mich mit grosser weisser Vogel du schenke mir etwas von den verlor`nen Zeiten zeige mir zeige mir neue Wege gib mir Mut und befreie mich von meinen kalten Häuten
Und der weisse Vogel nistet sich in meinen müden Kopf brütet Eier aus die bald darauf zerspringen und die kleinen zarten Wesen wachsen schnell und riesengross und ich höre sie von Freiheit singen
Und sie fangen an zu fliegen steigen hoch und nehmen Raum sind getragen von der Luft endloser Weiten und ich stolper` ihnen nach falle hin und stehe auf und ich fühle mich als Teil neuer Gezeiten
Nimm mich mit nimm mich mit grosser weisser Vogel Du schenke mir etwas von den verlor`nen Zeiten zeige mir zeige mir neue Wege mach mir Mut und befreie mich von meinen faulen Häuten
Und ich lerne Höhen kennen wo die Luft zum Atmen fehlt und die Kälte droht mich ewig einzufrieren und ich fliege hinterher spüre wer und wo ich bin und ich beginne mich gewinnend zu verlieren
und aus grosser Höhe schaue ich mit Lust auf mich herab giesse Freude aus und ich weine und ich lebe breche auf aus meinem Dunkel breche aus aus meinem Grab spüre Wärme Licht ich nehme und ich gebe
Nimm mich mit nimm mich mit grosser weisser Vogel du schenke mir etwas von den verlor`nen Zeiten zeige mir zeige mir neue Wege gib mir Mut und befreie mich von meinentoten Häuten
Und der grosse weisse Vogel wendet sich und setzt sich sanft in meinen Kopf in meinen Bauch in meine Füsse ich bin er und er ist ich ich weiss wieder wer ich bin und ich schmecke meines Lebens feine Süsse
Meine Ohren tun sich auf meine Augen schauen rund finde wieder was ich dereinst mal verloren und der Vogel nimmt mich mit und ich öffne meinen Mund sage leis ICH BIN durch dich wie neu geboren
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